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Sabine Danicke aus dem Amt verabschiedet
Von 2008 bis 2015 leitete Sabine Danicke als Oberbürgermeisterin die Geschicke der Hansestadt Salzwedel und ihrer 48 Ortsteile. Am Freitag, 10. Juli, war ihr letzter Arbeitstag: sie wurde von Gästen aus Politik und Wirtschaft verabschiedet.
"Siegfried, ich bitte Dich mal nach vorne zu kommen", rief Sabine Danicke, als sie zu einigen Abschiedsworten ans Mikrofon trat. Ihren Amtsvorgänger Siegfried Schneider an der Seite erinnerte sie daran, dass nur mit Ideen und Visionen eine Stadt lebens- und liebenswert gemacht werden kann. "Du hast auch so manche Schelte abbekommen, doch was wäre denn beispielsweise mit dem Kulturhaus geworden?" fragte Danicke in die Runde und erinnerte an den Kampf um die Modernisierung des Kulturhauses. In dessen Foyer fand die Verabschiedung der Oberbürgermeisterin statt. Bei Wasser, Saft und Salzgebäck dankte Sabine Danicke Wegbegleitern, aber auch ihren Kritikern. Denn nur gemeinsam, so erinnerte sie mehrfach, kann etwas auf den Weg gebracht werden. Eine Einschätzung, die auch Gerd Schönfeld in seiner Rede durchschimmern ließ. Der Stadtratsvorsitzende erinnerte an die Zusammenarbeit mit der scheidenden Oberbürgermeisterin, gestand gar, dass ihm vor "manchem Termin richtig Bange war". Aber es habe sich immer gelohnt, bekräftigte er.
Die Anwesenden hatten Geschenke mitgebracht und verabschiedeten Sabine Danicke mit persönlichen Worten. Danicke selbst überreichte aber auch zwei Blumensträuße. Ihre beiden Sekretärinnen, Edeltraud Markewitz und Cornelia Voß, erhielten von ihr einen Strauß, "die habe ich beide selbst bezahlt", merkte Danicke schmunzelnd an. Die Rührung über die von der Stadtverwaltung organisierte Verabschiedung war ihr anzumerken. Ihre Rede schloss sie mit den Worten: "ich bin dann mal weg", nicht ohne jedoch zuvor im Beisein ihres Amtsvorgängers Siegfried Schneider dem Rechtsamtsleiter Andreas Vogel symbolisch die Amtsgeschäfte zu übergeben. Dieser wird kommissarisch die Geschicke der Hansestadt Salzwedel bis zu einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtes leiten.