Ein Herz für Salzwedel: Schwester Christa geehrt
Die Überraschung war ihr deutlich anzusehen: Christa Rietzschel, in Salzwedel als Schwester Christa bekannt, wurde am Mittwoch, 1. Juli, für ihr soziales Engagement geehrt.
Seit 1969 im sozialen Dienst tätig, ist Schwester Christa in der Hansestadt als soziales Gewissen bekannt und beliebt. Aufgrund ihrer jahrzentelangen Tätigkeit und ihres unermüdlichen Einsatzes für ein soziales und menschliches Miteinander wurde sie am Mittwoch gebeten, sich ins Goldene Buch der Hansestadt einzutragen. Eine Aufforderung, der sie gerne folgte. "Das ist eine Überraschung", freute sie sich. Der Salzwedeler Stadtrat hatte einstimmig dafür votiert, dass sich die langjährige Gemeindeschwester in das Goldene Buch einträgt. Denn ihr Motto: "Zum Gutsein gehört kein Geld, darum schenke es jedem" ist für Schwester Christa zugleich Lebensinhalt.
Oberbürgermeisterin Sabine Danicke erinnerte in einer kurzen Laudatio an einige Lebenswege von Christa Rietzschel. Wie sie 1969 die Aufgabe der Gemeindeschwester übernahm. Auch heute noch, in einem Alter in dem sich andere längst zur Ruhe gesetzt haben, ist sie mit ihrem Auto unterwegs, um medizinische Hilfe zu leisten, kranke Menschen zu pflegen und auch um Konflikte zu schlichten. Nicht wenige in Salzwedel kennen den geflügelten Ausspruch: "Wenn Du Hilfe brauchst, frag Schwester Christa". Und nicht wenige haben ihre Hilfe in Anspruch genommen. Dazu kommen ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten, von 1990 bis 2009 war sie im Salzwedeler Stadtrat, danach sachkundige Einwohnerin und parallel im Aufsichtsrat der Vita. Auch dem damaligen Jugendstadtrat stand sie als Patin zur Seite.