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Hansestadt Salzwedel - Die Baumkuchenstadt
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veröffentlicht am: 18.09.2018

Engel der Kulturen vor der Mönchskirche eingelassen

Vor der Mönchskirche der Hansestadt Salzwedel wurde am Dienstag, 18. September 2018, ein "Engel der Kulturen" eingelassen. Diese Intarsie steht für den Wunsch für ein friedliches Miteinander der Religionen und der interkulturellen Begegnungen.

Die rollende Skulptur wurde durch die Stadt bewegt und hinterließ drei Sandengel

Zahlreiche Interessenten und Akteure waren bei der Veranstaltung dabei

Salzwedels Bürgermeisterin Sabine Blümel begleitete die Aktion

Landrat Michael Ziche unterstrich die Wichtigkeit des friedlichen Miteinanders

Die Intarsie "Engel der Kulturen" wird vor der Mönchskirche eingelassen

Viele Zuschauer begleiteten die Veranstaltung auch vor der Mönchskirche

Bürgermeisterin Sabine Blümel (l.) und Landrat Michael Ziche (r.) griffen nacheinander zum Schweißbrenner

"Der Begriff Engel stammt aus dem lateinischen, 'angelus'. Und bedeutet Bote, Gesandter aber auch Botschaft. Daher ist der Begriff 'Engel der Kulturen' so passend. Denn das Kunstwerk ist sowohl Bote als auch Botschaft selbst", so Bürgermeisterin Sabine Blümel in ihrer kurzen Ansprache anlässlich des Einbringens der Intarsie in das Pflaster. Sie und Landrat Michael Ziche machten in ihren Reden deutlich, dass das friedliche Miteinander unerlässlich für unsere Gesellschaft ist.

Der "Engel der Kulturen" ist ein kreisrundes Symbol, in dem Halbmond, Stern und Kreuz friedlich vereint sind.  Kein Symbol kann herausgelöst werden, ohne dass der Kreis beschädigt wird. Für die Künstler Carmen Dietrich und Gregor Merten aus Burscheid (Nordrhein-Westfalen) eine deutliche Aussage. Im Mai 2010 begann die Kunstaktion in Essen. Seitdem wird in jeder teilnehmenden Stadt eine 1,50 Meter hohe Skulptur durch die Stadt gerollt, oftmals zu den verschiedenen Glaubenseinrichtungen und Schulen. In Salzwedel waren die Lessing-Ganztagsschule, die Pestalozzi-Schule sowie die Kluhs Anlaufpunkte. Auch vor der ehemaligen jüdischen Synagoge wurde Station gemacht, dort spielte Falk Kindermann von der Kreismusikschule jüdische Lieder.

Insgesamt dreimal wurde die Skulptur auf den Boden gelegt und mit Sand ausgefüllt. Nach dem Aufrichten der Form blieb jeweils eine Engelsskulptur aus Sand zurück. "Durch das wiederholte Erzeugen der temporären Sandabdrücke auf dem Weg der rollenden Skulptur leuchtet gleichzeitig an verschiedenen Orten Salzwedels dieses Symbol auf", erklärten die Künstler.

Vor der Mönchskirche wurde dann die Intarsie eingelegt.  Diese Skulptur wurde mit blau eingefärbtem Spezialbeton und einem Rahmen aus Aluminium in den Boden eingelassen. Im Anschluss griffen Salzwedels Bürgermeisterin Sabine Blümel und Landrat Michael Ziche zum Schneidbrenner und stellten das gleiche Zeichen für die nächste Stadt her.

Die Aktion, welche von der Diakonischen Flüchtlingshilfe des Kirchenkreises Salzwedel koordiniert und verantwortet wurde, wurde von der Musikgruppe des CJD, Salzwedeler Schulen und einer Abordnung der Berufsbildenden Schulen des Altmarkkreises Salzwedel unterstützt. Dazu kamen noch zahlreiche Verbände, Vereine, die Hansestadt Salzwedel, der Altmarkkreis und zahlreiche engagierte Bürgerinnen und Bürger. "Ein tolles Miteinander", lobte Salzwedels Bürgermeisterin Blümel.