Fackel vor der Schwimmhalle erinnert an die Erdgasförderung
Zeitweise waren fast 5000 Menschen in der Erdgasförderung in der Altmark beschäftigt. In Erinnerung an diese Zeit hat der Traditionsverein Erdöl-Erdgas ein technisches Denkmal in Salzwedel enthüllt.
An der Salzwedeler Schwimmhalle steht seit dem 2. Juli, dem jährlichen Tag des Bergmanns, ein so genanntes technisches Denkmal. Dieses erinnert an die Erdgasförderung in der Altmark. Eine Informationstafel weist dabei auf den Beginn der Förderung im Jahr 1969 hin. Seit dieser Zeit wurden rund 400 Tiefbohrungen vorgenommen, fast 210 Milliarden Kubikmeter Gas gefördert. Die Westaltmark wies das größte Erdgasfeld Deutschlands auf, in Europa galt es damals als das zweitgrößte Erdgasfeld. Die Fördermengen von einst werden nicht mehr erreicht, dennoch sind auch heute noch zahlreiche Mitarbeiter in der westlichen Altmark in diesem Industriezweig tätig. Rund 50 Mitarbeiter, so schätzt der Traditionsverein, seien in der direkten Produktion beschäftigt.
Salzwedeles Bürgermeisterin Sabine Blümel erinnerte in einer kurzen Rede an die schwere Arbeit, die täglich geleistet wurde. Und sie erinnerte auch an die wirtschaftlichen Aspekte, welche die Erdöl- und Erdgasförderung für die Region gehabt hatte. Im Anschluss wurde eine Informationstafel vor der 11,5 Meter hohen Metallfackel enthüllt, die an der Salzwedeler Schwimmhalle ihren Standort gefunden hat.
Das Denkmal ist bereits das zweite in der Hansestadt Salzwedel, welches in Zusammenhang mit der Erdöl- und Erdgasförderung aufgestellt wurde. 1999 wurde vor dem Kulturhaus ein Eruptivkreuz aufgestellt.