Gedenken an die Opfer des Bombenangriffes vor 71 Jahren
300 Menschen verloren bei einem Bombenangriff auf den Salzwedeler Bahnhof am 22. Februar 1945 ihr Leben. Andreas Vogel, amtierender Bürgermeister, erinnerte während einer Kranzniederlegung an das Geschehen vor 71 Jahren.
In seiner Ansprache verwies der amtierende Bürgermeister der Hansestadt Salzwedel auf den ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Dieser hatte in seiner Rede zum 40. Jahrstag des Kriegsendes am 8. Mai 1985 unter anderem folgendes gesagt: "Wir gedenken heute in Trauer aller Toten des Krieges und der Gewaltherrschaft.Wir gedenken insbesondere der sechs Millionen Juden, die in deutschen Konzentrationslagern ermordet wurden.
Wir gedenken aller Völker, die im Krieg gelitten haben, vor allem der unsäglich vielen Bürger der Sowjetunion und der Polen, die ihr Leben verloren haben. Als Deutsche gedenken wir in Trauer der eigenen Landsleute, die als Soldaten, bei den Fliegerangriffen in der Heimat, in Gefangenschaft und bei der Vertreibung ums Leben gekommen sind."
Andreas Vogel wiederholte jene Gedenkworte und machte deutlich, dass es Aufgabe und Auftrag der Deutschen ist, sich an jene Geschehnisse zu erinnern und derartiges nie wieder geschehen zu lassen. Im Gedenken an die Opfer des Bombenangriffes aber auch in Erinnerung an alle Kriegstoten legte der amtierende Bürgermeister am Gedenkstein einen Kranz nieder, während die Glocken der Hansestadt Punkt 12.10 Uhr, dem Datum des damaligen Bombenangriffes läuteten.