Verdienstorden für Schwester Christa
Salzwedelern muss Christa Rietzschel kaum vorgestellt werden: Schwester Christa, wie sie seit vielen Jahrzehnten liebevoll genannt wird, gilt nicht umsonst als das "soziale Gewissen der Hansestadt". Am Mittwoch erhielt sie das Bundesverdienstkreuz.
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff überreichte Christa Rietzschel den Verdienstorden am Bande
Eintrag ins Goldene Buch der Hansestadt Salzwedel
Landrat Steve Kanitz (v.r.) gratulierte "Schwester Christa"
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland am Bande, umgangssprachlich Bundesverdienstkreuz genannt, wird für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, wie zum Beispiel im sozialen und karitativen Bereich. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.
Diese hohe Auszeichnung ist am Mittwoch, 19. 07. 2023, nun Christa Rietzschel, bekannt als Schwester Christa, verliehen worden. Im Salzwedeler Rathaus übergab Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff persönlich und im Auftrag des Bundespräsidenten die Auszeichnung an die sichtlich gerührte Salzwedelerin. Die 84-jährige war einst als Gemeindeschwester in der Hansestadt und im Umland unterwegs und hat auch danach nie aufgehört, sich sozial und kommunalpolitisch zu engagieren. Auch Salzwedels Bürgermeister Olaf Meining gratuliert der ehemaligen Stadträtin. Neben der Ordensverleihung trug sich Schwester Christa in das Goldene Buch der Hansestadt Salzwedel ein, dies hatte der Hauptausschuss des Stadtrates zuvor auf Anregung des Bürgermeisters einstimmig beschlossen.
Die rührige Salzwedelerin dankte in einer Rede allen, die sie auf ihren Lebensweg begleiteten. "Zum Gutsein gehört kein Geld", sagte sie ihren wohl bekanntesten Satz. Der übrigens auch als Einleitungstext für ihren Eintrag im Goldenen Buch verewigt wurde.
